The True Face of Germany - Bohmerwald
Very interesting photo book about the Bohemian People!
The Bohemian forest is a low mountain range in Central Europe. Geographically, the mountains extend from
South Bohemia in the Czech Republic to Austria and Bavaria in Germany. They create a natural border between
the Czech Republic on one side and Germany and Austria on the other. For historical reasons, the Bohemian and
German sides have different names: in Czech, the Bohemian side is called Sumava and the Bavarian side Zadní
Bavorský les, while in German, the Bohemian side is called Böhmerwald (literally, 'Bohemian forest'), and the
Bavarian side Bayerischer Wald (literally, 'Bavarian Forest'). In Czech, Šumava is also used as a name for the
entire adjacent region in Bohemia.
[Erna Lendvai-Dircksen was born in 1883. She first studied painting, and in 1910 took up photography.
In 1911 she began her magnum opus, a photographic study of the peasants of all the German regions,
which she continued until the Second World War.
In 1933 she receives acclaim as the photographer of "the True Face of Germany",
as opposed to the work of August Sander. In 1943 her archives are destroyed in an air raid.
This volume is part of her extended document of the German peoples.]
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Softcover, Paperback
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In good exterior and very good interior condition.
With the rare Original Dust Jacked included which is edgeworn.
All pages are complete and tight in the binding.
Approx/Measurements: 10-1/4"x 7-1/2" ~0.7 lbs. |
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by Erna Lendvai-Dircksen
Published by: Gauv. Bayreuth
Foreword from the book by Erna Lendvai Dircksen...:
Im gewaltigen Gedränge der Bäume um die Gipfel des Arbers und Ossers, des Rachels und Lusens, um das Massiv des Dreisesselberges, auf weitschweifenden Höhen aus Urgestein hat die Hoheit des Wildwaldes bis in unsere Tage den Königssitz bewahren können. Mit dunkel herrschendem Gesicht in sich selbst gekehrt bietet der Wald den Einsprengungen der bewohnten Flächen Übermacht. Er hat sein Wesen tief in die Seelen der Menschen gesenkt, die einstmals aus Bayern und Böhmen in seine Urwelt heraufdrangen. Die Landnahme geschah durch Rodung, wie sie noch jetzt deutlich erkennbar in die Unendlichkeit der Wälder eingeschnitten erscheint und durch sehr viele Ortsnamen mit der Endung Reuth ihren Ursprung erinnert. Wie die Bäume auf dem Urfels mit zähem Wurzelwerk sich halten, so hat der Waldler mit äußerster Genügsamkeit Heimat gewinnen und halten können. Er ist in seiner Gesamterscheinung bayrischen Elements und Wesens; die im Schicksal des Grenzlandes liegende Einströmung aus böhmischen Landen ging im Fluten der Zeiten und in der Herrschaft des Waldes in eine neue Volkswesenheit ein. Nicht selten tritt diese Mischung in knorrigen, lebensstarken Gestalten charaktervoll in Erscheinung. Denn nur ein hartes Geschlecht war der Schwere der Lebensbedingnisse im Wald gewachsen, der mit seiner Weltferne und Einsamkeit die Volksseele zu einem tiefen Innenleben hat heranreifen lassen. Die natürliche künstlerische Begabung, wie sie auch in einer außerordentlichen Musikalität sich äußert, mag ihren Ursprung zu beiden Seiten des Gebirgswalles haben, diese Begabung hat es zu hoher Leistung in der Glasmacherkunst gebracht. Eine abgründige Frömmigkeit mit einem starken Bild- und Vorstellungsleben, das durch die Form des Kirchenglaubens in die Vorzeit hinabreicht, gründet das Gemütsleben, dessen Tagesseite hell und wach das Sichtbare in gleichnisbereiter Anschauung ergreift und begreift.
Erna Lendvai-Dircksen
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